Bricht ein Feuer aus, zählt jede Sekunde. Bei einem Schwelbrand bleiben durchschnittlich vier Minuten Zeit, um sich ohne Rauchgasvergiftung oder Brandwunden in Sicherheit zu bringen. Schon nach zwei Minuten kann eine Rauchvergiftung tödlich enden. Brandmelder weisen bereits bei einer Rauchentwicklung akustisch auf die Gefahr hin. Dadurch verschaffen die Feuermelder nicht nur mehr Zeit für die Flucht, sondern ermöglichen es oftmals auch, das Feuer schon in der Entstehungsphase zu löschen.
In Wohnungen und Häusern ist am häufigsten der optische Rauchwarnmelder anzutreffen. Dieser funktioniert nach dem sogenannten Streulichtprinzip. Kommt Brandrauch in die Rauchkammer des Melders, streuen die Rauchpartikel den von einer Lichtquelle (Sender) ausgehenden Infrarotlichtstrahl. Dadurch gelangt Licht zu einer Fotodiode (Empfänger), die den Alarm auslöst.
Eine Alternative zu diesem Feuermelder ist der Wärme- bzw. Hitzemelder in Bestandsbauten. Dieser Brandmelder reagiert auf einen Temperaturanstieg. Er eignet sich insbesondere für Einsatzfelder, in denen optische Rauchwarnmelder Fehlalarme auslösen könnten, beispielsweise in Küchen oder in Räumen mit großer Staubentwicklung, beispielsweise in der Industrie.
Dual-Rauchmelder kombinieren die optische und die thermische Funktion in einem Gerät. Sie erkennen sowohl Rauch als auch Hitze und bieten im Brandfall doppelt Schutz, sodass der Rettungsweg rechtzeitig angetreten werden kann.
Ein weiterer Rauchwarnmelder ist der Co2-Melder, der direkt den Co2-Gehalt der Luft misst. Angebracht wird diese Art des Rauchwarnmelders an der Wand auf halber Höhe.